Globalisierte Finanzmärkte in der Krise - Sozialstrukturelle Folgen


Um die soziale Bedeutung der Finanzmärkte in ihrer gegenwärtigen globalisierten Form erfassen zu können, muss zunächst der Funktionswandel des Geldes dargestellt werden. Es ist üblich, die gesellschaftliche Bedeutung des Geldes von seiner Funktion als Tauschmittel und Wertmaßstab herzuleiten. Es dient als Medium des Austauschs von Gütern und Dienstleistungen, die das wirtschaftliche Fundament der Gesellschaft bilden. Mit der Ausbreitung marktwirtschaftlicher Strukturen dient Geld als generalisiertes Symbol des Tauschwerts nicht nur der individuellen Handlungsorientierung, sondern wird auch Orientierungsmaßstab in allen Austauschbeziehungen. Dadurch wirkt es, wie Georg Simmel umfassend gezeigt hat, Bewusstsein bildend und repräsentiert als Wertsymbol einen materialistischen Hedonismus.

Die gesellschaftliche Bedeutung des Geldes ist aber nicht auf seine Funktionalität bei der Einleitung und Durchführung von Tauschakten beschränkt. Seine Eigenschaft als liquides Kapital, das freie Verfügungsmacht repräsentiert, strukturiert darüber hinaus die sozialen Handlungsfelder mit Marktbezug. Wer über Geld und Kredit verfügt, besitzt damit eine Liquiditätsreserve, die jederzeit in wirtschaftlichen Transaktionen eingesetzt werden kann und für deren Inanspruchnahme seitens der Kreditnehmer auch ein Preis gezahlt wird. Geld ist also auch eine Ware sui generis und ihr Besitz stellt ein sehr reales Machtpotenzial dar. Dies bedeutet aber nicht, dass es eine eigene Handlungsfähigkeit besitzt. Diese ist an Akteure mit Bedürfnissen, Interessen und Werten (Überzeugungen) und ihre Einbettung in Sozialstrukturen gebunden. Es stellt damit ein generalisiertes Handlungspotenzial dar, das für beliebige Zwecke frei verfügbar bleibt, und zwar zunehmend raum-zeitlich entgrenzt. Die damit einher gehenden Strukturwandlungen von Handlungsfeldern und Handlungsorientierungen bedingen gesellschaftliche Steuerungsprobleme, die im Hinblick auf globalisierte und zunehmend virtuelle Finanzmärkte erörtert werden sollen.

Der sich abzeichnende Bedeutungswandel des Geldes im Spätkapitalismus lässt sich also nicht mit einem Rekurs auf das Alltagsverständnis „des Geldes als solches“, seine Bindung an den Realaustausch von Gütern und Dienstleistungen erfassen. Das Eindringen in zunehmend abstrakter werdende, ja sogar virtuelle Systemzusammenhänge ist erforderlich. Darin manifestiert sich ein Formwandel gesellschaftlicher Prozesse, die sich unter dem Einfluss des Geldes immer weniger in unmittelbar personalen Interaktionen abbilden.


Differenzierung der Geldformen und Finanztransaktionen


Die Entwicklung wird ermöglicht durch eine explosive Proliferation des Geldes als „fiktives Kapital“ (Karl Marx, MEW 25, 481ff) in unterschiedlichsten Formen und damit auch durch die Schaffung virtueller Finanzmärkte ohne einsichtige Bindung an den Warenaustausch. In diesem Zusammenhang hat Baudrillard den Begriff des Viralen (Geldes) geprägt (1992, 11, 38f). Dennoch haben diese reinen Geldtransaktionen durchaus über die Verteilung von Verfügungsrechten „reale“ Folgen für das menschliche Zusammenleben, die ohne sie nicht eingetreten wären. Beispiele zeigt die Analyse der mittlerweile zahlreichen Finanzkrisen.

Die traditionellen Erscheinungsweisen des Geldes als Bar- und Giralgeld, über das entweder als Eigenbesitz oder als Kredit verfügt werden kann, werden durch vielfältigste Formen liquider Geldanlagen mit Zinserträgen ergänzt. Ein Beispiel für diese immer bedeutsamer werdenden Bargeldsurrogate ist neben der Errichtung verschiedenartigster Fonds für übliche Wertpapiere der Handel mit so genannten Derivaten als Anlage von Sparguthaben in Zertifikaten mit Garantien und attraktiven Renditen bei jederzeitiger Verfügbarkeit am Geldmarkt. Fast 60 000 dieser Wertpapiere sind an der Börse notiert, insgesamt sollen es schon 80 000 verschiedene Produkte sein. Hierzu gehören neben den traditionellen Aktien- und Anleihenfonds auch Fonds für praktisch alle handelbaren Vermögenswerte, wie Immobilien, Rohstoffe, Agrarprodukte und Kunstwerke sowie Wetten auf die zukünftige Wertentwicklung z.B. von Börsenindizes (DAX) und neuerdings diversifizierte Portefeuilles als Hedgefonds, die von einzelnen Marktsegmenten unabhängige Multi-Strategien ermöglichen.

Das Geld ist also über derartige Anlageformen ein äußerst wichtiges Instrument der Kapitalmobilisierung und der Risikoabsicherung für Besitzer von Geldvermögen. Damit wurde aber auch ein systemisches Netzwerk für globale Finanztransaktionen mit erheblichem Eigengewicht der Kommunikationsstrukturen und Handlungssequenzen etabliert. Dessen gesellschaftliche Auswirkungen müssen näher untersucht werden.

Als besonders nachhaltig haben sich die Folgen einer weitgehenden Liberalisierung bzw. Deregulierung der internationalen Finanzmärkte erwiesen. Grenzüberschreitende Geld- und Kapitaltransaktionen, auch mit hohem Volumen, sind an sich ein Merkmal kapitalistischer Wirtschaftsformen, und das Phänomen wurde insbesondere seit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert im Rahmen der Imperialismus-Forschung ausführlich untersucht (Hobson 1902, Sternberg 1926), später dann insbesondere im Zusammenhang mit der Weltwirtschaftskrise, die ja als Krise der Finanzinstitutionen begann. Damit verband sich die Erkenntnis, dass internationale Finanztransaktionen einerseits im Rahmen kapitalistischer Wirtschaftsordnungen funktional sind und sowohl die Flexibilität als auch die Rentabilität der Kapitalallokation steigern können, also unabdingbare Voraussetzungen einer funktionsfähigen Weltwirtschaft sind. Andererseits wurde deutlich, dass diese Finanztransaktionen auch als Mittel zur Erlangung und Erhaltung wirtschaftlicher Macht dienen und dass sie vielfältige Abhängigkeitsverhältnisse begründen.

Globale Finanztransaktionen treten gegenwärtig neben der Abwicklung des Güter- und Dienstleistungsaustauschs vor allem als Management von Liquiditätsreserven, als spekulative Geldanlagestrategien und als Finanzierung grenzüberschreitender Investitionen, auch zum Aufbau von Firmennetzwerken, in Erscheinung. Sie sind dementsprechend mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Folgewirkungen verbunden.


Liquiditätsreserven und ihre Anlage


Ungleichgewichte in der Handels- und Zahlungsbilanz der USA haben zu einer inflationären Ausweitung der Währungsreserven insbesondere der ost- und südostasiatischen Staaten geführt, die zu einer Anlage mit optimal erzielbaren Zinserträgen drängen. In erheblichem Ausmaß finanzieren die USA ihren zweifellos Konjunktur fördernden Nachfrageüberhang am Weltmarkt nicht durch vermehrte Exportanstrengungen und Beschränkung der Importe, sondern vor allem durch ein außenwirtschaftliches deficit spending. Weltweit wuchsen hauptsächlich hierdurch die offiziellen Devisenreserven der Zentralbanken von 1,2 Billionen US-Dollar im Januar 1995 auf 4,0 Billionen US-Dollar im September 2005. Japan und China verfügen über 40 Prozent dieser Reserven. Einen weiteren großen Anteil halten die Öl exportierenden Staaten, neuerdings in so genannten Ölfonds. Ein erheblicher Teil der damit geschaffenen Liquidität wird zur Anlage in US-Schatzanleihen und damit zur Finanzierung des US-Handeldefizits verwendet, das 2008 annähernd 800 Mrd. US-Dollar ausmachte. 2004 kauften ausländische Notenbanken Schatzanleihen in Höhe von 290 Milliarden US-Dollar, den Rest finanzierten private Investoren. Dieser erhebliche privatwirtschaftliche Anteil an der Finanzierung des US-Defizits entzieht sich in seiner Verwendung der staatlichen Kontrolle.

Ein besonderes Risiko ergibt sich aus der Bindung von internationalen, in der Form von US-Wertpapieren langfristig gehaltenen Liquiditätsreserven an den US-Dollar, die Mitte 2004 das Volumen von etwa 5 Bill. Dollar erreichten. Davon waren 63 Prozent in Anleihen und 37 Prozent in Aktien angelegt. Im Juni 2004 verteilten sich 1,37 Bill. Dollar auf den Euro-Raum, auf Japan 898 Mrd. Dollar, auf karibische Finanzzentren 628 Mrd. Dollar, auf Großbritannien 471 Mrd. Dollar, auf China 322 Mrd. Dollar und auf die Erdöl exportierenden Staaten des Mittleren Ostens 103 Mrd. Dollar (Warnock 2006, 12). Nach einer Modellrechnung von Warnock (2006) würde ein Kursverlust des US-Dollars zu einer Verringerung des Bruttosozialprodukts in den betroffenen Staaten um etwa fünf Prozentpunkte führen.

Von 1970 bis 2006 stieg das globale Finanzvermögen von 12 Bill US-Dollar auf 167 Bill US-Dollar. Das globale Bruttosozialprodukt betrug 2006 aber nur 46,3 Bill. US-Dollar, also nicht einmal 20% des gesamten Weltfinanzkapitals (Buettner 2008, 6).


Spekulative Geldanlagestrategien


In den letzten Jahrzehnten haben internationale Finanztransaktionen durch die Erschließung globaler Finanzmärkte ein gigantisches Ausmaß erreicht. Hauptursache ist eine erstmals im Gefolge des Vietnam-Kriegs aufgetretene und dann durch fortgesetzte Verschuldung der USA gesteigerte Liquiditätsschwemme. Das in der Verfügung über Geld manifeste Machtpotenzial wird in zunehmend globalen und spekulativen Transaktionen eingesetzt, die wirtschaftspolitisch nicht mehr kontrollierbar sind. Von den täglich an den Devisenbörsen gehandelten ca. 1.200 Milliarden US-Dollar betreffen nur 2 bis 3 Prozent die Finanzierung von Handel und Produktion. 97 bis 98 Prozent sind reine Finanztransaktionen (Altvater in: Stiftung Entwicklung und Frieden 2003,140). Sie dienen dem grenzüberschreitenden Risikoausgleich, also der Substanzerhaltung des Geldkapitals, aber auch seiner möglichen Vermehrung durch Valutagewinne. Steuerungsinstrument ist der Zins als Preis für Liquidität.

Der Trend zur Vermögenssicherung und -vermehrung angesichts zunehmend globaler Risiken führt zur Ausbreitung des weitgehend bindungslosen, mobilen Kapitals in der Form von Geldvermögen, für die durch rasch wechselnden Einsatz an den Finanzmärkten optimale Renditen gesucht werden. Man kann in diesem Sinne von „Metastasen“ des Geldes sprechen, von einem den realwirtschaftlichen Rahmen sprengenden Auswuchern der Geldfunktionen. So stellte z.B. Werner Ehrlicher 1999 fest: „Es ist…ein monetärer Überbau entstanden, der den Bezug zum realen Sektor weitgehend verloren hat. Die ursprüngliche Funktion, den Handel zu finanzieren und über Zinsbewegungen die optimale Allokation des Kapitals zu fördern, ist heute in den Hintergrund getreten. Die finanziellen Märkte sind zu einem eigenständigen Bereich geworden, der seine Zielstellung weitgehend in sich selbst sucht, nämlich über den Handel mit Geld möglichst schnell möglichst viel Geld zu verdienen“ (55).

Besondere Bedeutung für die Jagd nach Renditen haben gegenwärtig die Hedge-Fonds, die mit riskanten Spekulationen überdurchschnittliche Renditen zu erzielen versuchen. Das Kapital stammt zu erheblichen Teilen von institutionellen Anlegern wie Pensionsfonds und Versicherungen. Nach Angaben des US-Datendienstleisters Hedge Fund Research (HFR) verwalteten 2007 die weltweit 9.000 Hedge-Fonds 1.225 Mrd. Dollar. Allein von April bis Juni 2006 betrug der Mittelzufluss 42 Mrd. Dollar. Hierdurch wird eine schwieriger, aber intensiver werdende Suche dieser "Heuschrecken" nach geeigneten Renditeobjekten ausgelöst, die zur weiteren Dynamisierung der Finanzmärkte beiträgt.

Eine neue und unheilvolle Dimension erhielten internationale spekulative Geldanlagen durch die in den USA entstandene Blase der Immobilienkredite, die unkontrolliert und in großem Umfang auch an dubiose Schuldner vergeben wurden. Auslöser waren niedrige Zinsen, die die Hypotheken zwischen 2000 und 2005 auf das Dreifache ansteigen ließen. Das Kreditvolumen im Hypothekensektor betrug schließlich 13 Bill. US-Dollar. Die so entstandenen Obligationen wurden verantwortungslos von den betreffenden Kreditinstituten gebündelt und mit guten Rating-Prädikaten als „Collateralised Debt Obligations“ global weitergereicht. Der Zusammenbruch dieser Kreditketten löste dann die gegenwärtige weltweite Finanzkrise aus, ist aber nicht deren einzige Ursache. Sie liegt hauptsächlich in dem kaum eingeschränkten Bestreben, optimale Kapitalrenditen zu erzielen, die den tatsächlichen Steigerungsraten realer Wirtschaftserträge keineswegs entsprechen.


Die Finanzierung von Firmenübernahmen und Firmennetzwerken


Eine dritte Hauptfunktion globaler Finanzmärkte besteht darin, das Produktiveigentum transnational zu mobilisieren und auf diese Weise den Aufbau von Firmennetzwerken durch Firmenübernahmen (Takeovers) und –zusammenschlüsse (Mergers) zu ermöglichen. Der Schwerpunkt lag lange Zeit in den angelsächsischen Ländern. Seit etwa 1990 hat sich aber die Struktur deutlich verändert. Kontinentaleuropäische Firmen sind genau so aktiv. Neu ist auch das Wachstum des Transaktionsvolumens. Im Zeitraum 1993-2001 fanden nach Angaben der Thomson Financial Securities Data 87.804 Transaktionen in Europa einschließlich Großbritanniens statt, gegenüber lediglich 9.958 im Zeitraum 1983-1989. Das Finanzvolumen hat sich im Vergleichszeitraum verachtfacht. Technisch gestützt wurde dieser Prozess durch die Gründung der EU und die Einführung des Euro. Einen erheblichen Anteil haben die Privatisierungsprozesse, in Osteuropa als Folge des Übergangs zur Marktwirtschaft, in Westeuropa als Versuche, die öffentlichen Haushalte zu entlasten. Hierzu gehören auch der Verkauf von kommunalen Versorgungsunternehmen und deren anschließende Nutzung im Rahmen von Leasing-Verträgen. Diese Praxis hat sich in der gegenwärtigen Fianzkrise als verhängnisvoll für die betroffenen Kommungen erwiesen.

Die Konstituierung und das rasche Wachstum eines Private-Equity-Marktes sind mit der Herausbildung eines speziellen Zweigs von Finanzdienstleistern, den Private-Equity-Firmen verbunden. Sie sammeln außerbörslich Beteiligungskapital und legen auch Investitionsfonds auf, um Firmenübernahmen zu finanzieren, denen allein Renditeüberlegungen zugrunde liegen. Eine Strategie besteht darin, bei Unternehmen, die durch Schuldenaufnahme in Bedrängnis geraten waren, durch Aufkauf von Krediten die Kontrollübernahme einzuleiten. Transaktionen in zweistelliger Milliardenhöhe werden problemlos getätigt, wenn nötig, über Kaufgemeinschaften wie der 13 Mrd. Euro teure Kauf der dänischen Telefonfirma TDC. Als Gegenstrategie versucht das Management übernahmeverdächtiger Unternehmen den eigenen Aktienkurs möglichst hoch zu halten, also den Aufkauf zu verteuern. Dies geht aber in der Regel nur über die Steigerung der Gewinnerwartungen, was zu einer Übergewichtung entsprechender Rationalisierungsmaßnahmen führt.

Da die Investments der Private-Equity-Firmen laufend der Marktentwicklung angepasst werden, können sie zu spektakulären und kurzfristigen Veränderungen von Eigentumsstrukturen und damit verbundenen regions- und branchenspezifischen Wohlstandsdomänen führen. Die Maxime „Eigentum verpflichtet“ hat nur noch eingeschränkte Geltung. Denn an die Stelle längerfristiger Bindungen der Kapitaleigner an ihre Investitionen im Rahmen überschaubarer und auch verlässlich regulierbarer wechselseitiger personeller Verflechtungen treten oft hoch volatile Engagements institutioneller Investoren mit einem Portfoliomanagement nach reinen Renditegesichtspunkten.

Zwar werden als positive Auswirkungen der „Turborestrukturierer” (Financial Times vom 4.7.06) Ertrag steigernde Synergieeffekte und die Korrektur von Management-Fehlentscheidungen genannt. Es gibt aber auch Beispiele für die Mitnahme kurzfristiger Veräußerungsgewinne und die Erzielung von Erträgen durch Abwicklung des erworbenen Unternehmensvermögens und Auswertung seiner Bestandteile. Dies hat in der Regel negative Auswirkungen auf die Stakeholder: Verlust von Arbeitsplätzen und Qualifikationen sowie Standort- und Infrastrukturabwertung. So wird die Verantwortung für Wirtschaftsentscheidungen seitens der Besitzer liquiden Kapitals eingeschränkt, und die Auswirkungen auf Betroffene treten hinter dem reinen Verwertungskalkül zurück.


Finanzkrisen und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen


Das spektakulärste Beispiel für die Krisenanfälligkeit globaler Finanzmärkte waren zunächst die Schuldenkrisen, von denen seit den 80er Jahren die Schwellenkländer heimgesucht wurden. Extrem steigende Zinssätze, die Aufwertung des US-Dollar und ein steigender Erdölpreis haben zusammen mit bedenkenlosen Kreditausweitungen und interner Misswirtschaft bei politischer Instabilität dazu geführt, dass eine massive Kapitalflucht einsetzte und Staaten illiquide wurden: Polen im Dezember 1981, Mexiko im August 1982 und dann 1994, die schwere Asienkrise 1997, 1998 Russland, 1999 Brasilien und die Türkei, 2001 Argentinien, 2008 Island und die Ukraine. Die Folgen für die Wirtschafts- und Sozialstruktur der betroffenen Staaten waren dramatisch. In Mexiko kam es zu einer Währungsabwertung von etwa 50 Prozent innerhalb weniger Tage. Die Kosten der Bankenrestrukturierung belasteten die Bevölkerung mit einem Verlust von fast 20 Prozent des BIP. Im Jahr nach der Finanz- und Bankenkrise fiel das mexikanische BIP um 7 Prozent, der private Verbrauch ging um 17 Prozent zurück und die Investitionen sanken um 30 Prozent. Eine Studie der Weltbank ermittelte für den Zeitraum von 1978 bis 1999 insgesamt 114 Krisen des Bankensystems in 93 Ländern und 51 Krisen einzelner Banken in 41 Ländern (Caprio/Klingebiel 2003).

Die Sanierung mittels internationaler Hilfspakete wurde an Umschuldungsvereinbarungen geknüpft. Deren Ziel ist die Wiederherstellung der Fähigkeit zum Schuldendienst. Sie finden wegen ihrer den Lebensstandard der ärmeren Bevölkerungsschichten zunächst senkenden Auswirkungen immer wieder vehemente Kritik.

Die neueste Entwicklung im Euro-Raum – drohender Staatsbankrott Griechenlands, Bonitätsherabstufung Portugals und Spaniens -  demonstriert erneut die Anfälligkeit ganzer Volkswirtschaften als Folge unzureichend gedeckter Kredite mit internationalen Verpflichtungen.

Seit August 2007 stehen im Mittelpunkt öffentlicher Aufmerksamkeit die Bankenkrisen (Bankgesellschaft Berlin, BAWAG Wien, Bear Sterns, Lehman Bros., Royal Bank of Scotland, Hypo Realkredit etc.), die durch Fehleinschätzung der Risiken globaler Finanzengagements immer wieder entstehen. Auslösend war die durch billiges Geld der Federal Reserve Bank ohne hinreichende Sicherheiten extrem gesteigerte Kreditvergabe amerikanischer Banken, die ihre Kreditverpflichtungen gebündelt und mit irrealem Rating versehen als Asset oder Mortgage Backed Securities über die Fianzmärkte weiterreichten. Die nun weltweit in den Kreditinstituten gelagerten „bad loans“  die weder Zinserträge bringen noch verkäuflich sind, schränken den Kreditrahmen erheblich ein und belasten durch diese Kreditsperre andere Wirtschaftssektoren ganz erheblich. Diese Vorgänge bekunden einen spektakulären und risikoreichen Orientierungswandel bei den Geldanlage-Strategien, die sich in Einzelfällen weit von den üblichen Geschäftsbereichen mit beherrschbarem Risiko entfernt haben.

Angesichts derartiger Fehlentwicklungen wird immer wieder gefordert, die internationalen Finanzmärkte in ein funktionsfähiges Normen- und Kontrollsystem, in eine „internationale Finanzarchitektur“ einzubinden (Nier 2009). Ansätze hierzu bildet der so genannte, vom Internationalen Währungsfonds und der Weltbank entwickelte „Washington- Konsens“ von 1990. Danach müssen sich zur Wiederherstellung der Kreditwürdigkeit die Schuldnerländer zur rigorosen Haushaltsdisziplin, zu einer Steuerreform, zu hohen Zinsen, zu Export fördernden Wechselkursen, zu einer Handelsliberalisierung, zur Verbesserung der Konditionen für ausländische Investoren (Rechtssicherheit, Minimierung staatlicher Auflagen), zur Privatisierung öffentlicher Unternehmen und Einrichtungen, zu Deregulierung und zum Abbau staatlicher Einflussnahme verpflichten. Evaluationen der Wirksamkeit derartiger Reformkonzepte, die nahezu alle Politikbereiche eingreifen, gelangen allerdings zu dem Schluss, dass etwa 40 Prozent der IWF-Programme während der Laufzeit abgebrochen werden und ein gleich hoher Anteil der vereinbarten Bedingungen von den Kreditnehmern nicht eingehalten wird. Auch sind die Auswirkungen auf Wirtschaftswachstum und Lebensstandard eher negativ. (Dreher 2006).

Die Kreditvergabe der Banken soll durch das Abkommen Basel II an Mindestnormen der Kapitaldeckung gebunden werden, die das Risiko der Illiquidität und Insolvenz entscheidend vermindern können. Auch wird versucht, das Gebaren der Investmentfonds, insbesondere der Hedgefonds an Risiko beschränkende Konventionen zu binden, die von der Bankenaufsicht kontrolliert werden. Es hat sich jedoch erwiesen, dass weiterhin regelungsfreie Zonen und Bereiche bestehen. Auch verringert sich angesichts global operierender Finanznetzwerke das Regelungspotenzial der Nationalstaaten dramatisch, und die Initiativen transnationaler Zusammenschlüsse und Organisationen bieten vorerst keinen Ersatz.


Soziale Auswirkungen globalisierter Geld- und Kapitaltransfers


Es fehlt nicht an individual- und sozialethischen Handreichungen für den richtigen Umgang mit Geld, der allerdings zwischen der Scylla eines konjunkturpolitisch unerwünschten exzessiven Sparens und der Charybdis fremdbestimmten Konsumterrors nur schwer für alle Lebenslagen fixierbar ist. Dennoch wird der Anschein erweckt, persönliche Entscheidungen könnten in der "Wahlurne des Marktes" (Ludwig v.Mises) globale Prozesse neutralisieren oder durch die "große Weigerung" (Herbert Marcuse), exzessiv zu konsumieren, die gesellschaftliche Wende herbeiführen. Die "Sozialisation" des Geldes ist nicht auf der Ebene des Individualverhaltens zu erreichen, sondern erfordert einen institutionellen Rahmen, wie Werner Sombart frühzeitig mit seiner Forderung nach einer "Zähmung des Riesen Kapitalismus" erkannte. Es geht um nichts weniger als um eine "Resozialisation" insbesondere des Finanzkapitals, um seine Einbindung in von Menschen verantwortete Sozialstrukturen.

Der Trend zur weltweiten Marktöffnung und Marktverflechtung hat strukturelle Entgrenzungen des Wirtschaftshandelns und seiner institutionellen Rahmenordnungen bewirkt. Der Widerspruch zwischen zwei gesellschaftspolitischen Paradigmen zur Steuerung von Wirtschaftsprozessen wird offenkundig. Vorrang  hatte bisher der Staat als Hüter des Gemeinwohls durch eine, wenn auch als Kompromiss ausgehandelte, Sicherung des sozialen Ausgleichs gegenüber der Optimierung von Rentabilität und Produktivität aus privatwirtschaftlicher Sicht. Diese Prioritäten haben sich umgekehrt. Vorrang haben Ertrag steigernde Marktstrategien. Nur hierdurch scheint sich auch Spielraum für sozialverträgliche  Absicherungen zu öffnen. Dem Staat kommt im Wesentlichen eine Förderungs- und eine Korrekturfunktion zu. Er soll das Produktivitäts- und Innovationspotenzial der Wirtschaft fördern und Fehlentwicklungen korrigieren, jedoch ohne die Marktstrukturen außer Kraft zu setzen. Die Auseinandersetzung über die Prioritäten findet allerdings vor dem weiterhin bestehenden Hintergrund institutioneller, also rechtlich fixierter Regelungen statt. Immer mehr wird erkannt, dass Finanzmärkte ohne institutionelle Bindung letztlich zur Anarchie tendieren.

Den Interessen der institutionellen und privaten Besitzer von Geldvermögen entspricht das Entstehen einer Funktionärsschicht von Verwaltern riesiger Potenziale von Verfügungsmacht, deren Strategien sich an der Verwertbarkeit von jederzeit in Geld wandelbaren Kapitalanlagen orientieren.

Die neuen Mechanismen von Erwerb und Transfer wirtschaftlicher Macht bedingen auch eine neue Qualität wirtschaftspolitischer Entscheidungen. Die Sorge um unkontrollierbare Geld- und Kapitalabflüsse fördert einen entsprechenden interregionalen und zwischenstaatlichen Wettbewerb, in dem staatliche Instanzen den möglichen Investoren Konzessionen machen, z.B. durch Steuervergünstigungen. Darüber hinaus findet eine transnationale Ausbreitung hegemonialer Finanzstrukturen statt, die durch einzelstaatliche Kontrolle und durch demokratische Prozesse bisher nicht steuerbar sind.

Damit einher geht ein Wandel gesellschaftlicher Orientierungen. Nahegelegt wird der Bevölkerung angesichts einer relativen Abwertung des „Arbeitsvermögens“ durch zunehmend globalisierte Kapitalumschichtungen der Aufbau von Geldvermögen auf breiter Basis zur Risikoabsicherung und Erzielung alternativer Einkommen. So empfahl Hans-Werner Sinn, der Leiter des Münchner Ifo-Instituts 2004: „Der einzige Weg, den ich sehe, diese Einkommmensverluste (durch Outsourcing und Offshoring. Anm. d. Verf.) zu verringern, liegt im Sparen. Zu den Lohneinkommen muss ein Kapitaleinkommen als Einkommensquelle hinzutreten.“

Gerade diejenigen, die das Sparen am nötigsten hätten, sind hierzu jedoch immer weniger in der Lage. Leitbild ist auch nicht das herkömmliche Sparverhalten, sondern eine spekulative Anlage in Fonds mit weithin fiktiven Ertragserwartungen. Wirtschaftsbezogenes Verhalten erhält damit tendenziell den Charakter von Wetten. Rationalität wird im „Casino-Kapitalismus“ auf die Berechnung von Chancen reduziert.

Nun gibt es zweifellos Gesellschaftssegmente, in denen diese Veränderungen im wirtschaftlichen Machtgefüge eher indirekt und diffus wahrgenommen werden und kausale Betroffenheit im negativen Sinne daher nicht nachvollziehbar ist. So zeichnet sich eine polarisierte Bewusstseinsstruktur ab: einerseits die Denkgewohnheiten der Virtuosen im Umgang mit geldmäßigen Verfügungspotenzialen und ihre Klientel, andererseits die Wirtschaftsubjekte mit traditionsorientiertem Erwartungshorizont einer statusgemäßen Lebenssicherung. Von letzteren wird „Vertrauen“ erwartet, das durch „vertrauensbildende Maßnahmen“ zu stärken ist. Hierzu gehören aber die Kontinuität von Erfahrungen und die Vorhersehbarkeit von Handlungsfolgen. Dies kann ein von globalen Finanzmärkten beherrschtes, extrem volatiles Geldsystem nicht leisten. Der Widerspruch zwischen der riskanten Verwertung von Liquiditätsreserven einerseits und dem Sicherheitsstreben im Zusammenhang mit langfristiger Lebensplanung andererseits ist vorläufig unauflösbar. Diese wird zunehmend illusionär angesichts umfassend liquiditätsgesteuerter Gesellschaftsprozesse.

Dennoch besteht kein Anlass, sich mit einer dämonisierenden Auffassung vom Geld anzufreunden, die diesem autonome Wirkungen zuschreibt. Es sei zugegeben, dass sie weithin „systemisch“ bedingt sind. Dennoch sind auch Systemzwänge immer noch Herausforderungen, sich ihnen zu unterwerfen, sie zu akzeptieren, sie zu meiden oder sie gar zu beseitigen. Wenn Menschen ihre Handlungsfähigkeit gegenüber dem Geld verlieren, so tragen sie letztlich die Verantwortung dafür und können sich nicht mit dem Hinweis auf eine angebliche Eigengesetzlichkeit oder Neutralität des Geldes exkulpieren. Hinter dieser „Eigengesetzlichkeit“ verbirgt sich  nichts anderes als ein oft ungehemmtes und auch lokalisierbares Machtstreben. Es kommt aus sozialwissenschaftlicher Perspektive also nicht nur darauf an, Mechanismen offenzulegen, sondern den Verantwortungsspielraum aufzuzeigen, der modernen Geldformen angemessen ist. Der Weg zur Bändigung des Molochs Geld führt neben der Erlernung von Kulturtechniken zum sachgemäßen und verantwortungsbewussten Umgang mit Geld vor allem über seine Institutionalisierung, seine Einpassung in eine mit der Gesellschaftsentwicklung korrespondierende Geldverfassung. Hierfür gibt es durchaus schon sichtbare Ansätze. Ihre Weiterentwicklung ist vor allem Aufgabe jener, die den Umgang mit dem Geldinstrumentarium verantworten müssen. Sie haben sich hierbei immer wieder zu fragen, inwieweit Handeln, das sich an der Zweckmäßigkeit aus der Sicht des Eigennutzes orientiert, letztlich durch die Sinnbestimmung dieser keineswegs selbstverständlichen Handlungsfreiheit getragen wird (Fürstenberg 1988). So stellt sich erneut und dringlich die Frage nach einer „Sozialverfassung“ des Globalisierungsprozesses mit entsprechendem Sozialverhalten der Betroffenen und Beteiligten. Anzumerken ist allerdings, dass eine erhöhte Regelbindung des Finanzsektors keineswegs ausreicht, die Risiken des Wirtschaftssystems letztlich zu beherrschen. Sie liegen in dem Schwanken und der tendenziellen Reduktion von Profitraten, wodurch immer wieder Suchprozesse nach optimaler Kapitalverwertung ausgelöst werden, deren Risiken nur begrenzt beherrschbar sind. So bleibt der internationalen Staatengemeinschaft weiterhin die Aufgabe, für angemessene Schadensbegrenzung zu sorgen.


Die spektakuläre Wirtschaftsentwicklung in der Nachkriegszeit beruhte auch auf der Erkenntnis, dass die den Wohlstand mehrenden Wirkungen marktwirtschaftlicher Konkurrenz nicht dem ungebundenen Wirken eigennützigen Profitstrebens zu verdanken sind. Sie entfalten sich erst im Rahmen einer Sozialordnung, die eine Vertrauensbasis für Eigenverantwortung und Selbstverwaltung schafft. Diese Grunderfahrungen gerieten in dem Maße in den Hintergrund, in dem die Globalisierung mit der Liberalisierung der Finanzmärkte bisher unvorstellbare Gewinnchancen bot. So unterblieb die schon längst fällige Anpassung vor allem des Geldwesens an die sich entwickelnden transnationalen Vernetzungen. Angesichts der gegenwärtigen Finanzkrisen kommt es aber nicht nur darauf an, staatliche Soforthilfe zu leisten, sondern Mechanismen offenzulegen und den Verantwortungsspielraum aufzuzeigen, der modernen Finanzformen angemessen ist. Der Weg zur Bändigung des Molochs Geld führt neben dem Erlernen von Kulturtechniken zum sachgemäßen und verantwortungsbewussten Umgang mit Geld vor allem über seine Institutionalisierung, seine Einpassung in eine mit der Gesellschaftsentwicklung und ihrer Globalisierungstendenz korrespondierende Geldverfassung.



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